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Ausbildung

Voraussetzungen an den Mensch

Rettungshundearbeit setzt viel Engagement voraus und bedeutet großen Zeitaufwand. Nicht nur der Hund muss aufwändig ausgebildet werden, auch der Hundeführer erhält eine Ausbildung und muss eine Reihe von Kursen besuchen (s. Ausbildung Hundeführer). Daneben gibt es eine ganze Reihe anderer Termine, wie z.B. Vorführungen, Fortbildungen und Einsätze.

Menschen, die sich für die Rettungshundearbeit interessieren, müssen physisch und psychisch belastbar sein. Sowohl im Training als auch im Einsatz sind lange Strecken querfeldein und querwaldein, bergauf und bergab zu bewältigen.
Und nicht zuletzt können Einsätze, speziell das Auffinden verletzter oder gar toter vermisster Personen, eine große psychische Belastung sein.

Voraussetzung an den Hund

Es muss keine bestimme Rasse sein – unter Rettungshunden findet man Vertreter vieler Rassen und v.a. viele Mischlinge -, jedoch sollte ein Rettungshund von mittlerer Größe sein – weder Riesen noch Zwerge sind geeignet. Erstere sind zu schwerfällig und zu wenig ausdauernd, letztere hätten Probleme schon bei der Überwindung kleiner Hindernisse.

Wichtig sind gute Gesundheit, Ausgeglichenheit und Wesenssicherheit. Vor allem aber muss der Hund über einen großen Spiel- bzw. Futtertrieb verfügen.
Günstig ist es, mit der Ausbildung beim möglichst jungen Hund zu beginnen, selbst mit Welpen kann man schon spielerisch arbeiten! Aber auch erwachsene Hunde kann man noch ausbilden, besonders, wenn mit ihnen schon – z.B. im Hundesport – gearbeitet wurde. Älter als 4 Jahre sollte ein Hund aber keinesfalls sein.
Die Anforderungen, die an einen Rettungshund gestellt werden, sind sehr hoch. Deswegen steht am Beginn der Ausbildung der Eignungstest. Hier wird geprüft, ob der Hund gerne spielt, ob er auch mit fremden Menschen spielt, ob er belastbar ist, was ungewohnte optische und akustische Eindrücke angeht, ob er verträglich mit Artgenossen ist und vor allem: ob er sich freundlich gegenüber Menschen verhält.

Ausbildung am Mensch

Nicht nur der Hund, auch der Hundeführer muss eine Ausbildung absolvieren. Das bedeutet eine ganze Reihe von Kursen, die meistens am Wochenende stattfinden.

Im Wesentlichen sind das:
- Sanitätshelfer
- Karten- und Kompasskunde
- Sprechfunkausbildung (BOS-Funk)
- Einsatztaktik
- Unfallverhütung / Sicherheit im Einsatz
- Erste Hilfe am Hund / Kynologie

Das Wissen aus all diesen Bereichen wird im theoretischen Teil der Rettungshundeprüfung abgefragt. Auch für den Hundeführer gibt es also eine ganze Menge zu lernen, bis er die Prüfung ablegen kann!